Infobox: Griechen

Das Volk der Griechen war in Stadtstaaten gegliedert, jede Region herrschte über sich selbst. Erst im Krieg gegen Persien wurde aus friedlicher Koexistenz ein starkes Bündnis. Die Griechen sind noch heute für ihre Philosophen und Mathematiker bekannt, und sie brachten viel Fortschritt:

Seemacht (Kreta): Die Griechen waren ein Seefahrervolk, wie die Phoenizer und sie lebten auf verschiedenen Inseln. Das Mittelmeer wurde durch ihre Idee von der Schifffahrt das Zentrum der Welt. Ihre Schiffe hatten meist ein Segel, waren wendig, sie führten auch Kruegsschiffe mit Bewaffnung ein. Rudern mussten die Sklaven.

Stadt (Athen): Es gibt eine landwirtschaftliche Fläche, die Chora, eine Stadtmauer, die unterschiedlichste Strukturen schützte, watr mit Türmen und Wachen versehen. Die Agora war ein Versammlungsplatz der demokratischen Abstimmung und gut besucht. Große Marktplätze und Ähnliches gab es dort. Zu unserer Zeit sind Athen und seine Poleis, die abhängigen Siedlungen, eine Art Bankenzentrum und Gründer des Münzwesens. Ein großes Problem war die Hygiene, die Abwasserversorgung etc. wurde in ärmeren Regionen kaum ausgebaut.


Soziales (Athen): Zu der Zeit, in der das Forum angesiedelt ist, hat Athen etwa 250.000 Einwohner und 4 000 000 Menschen insgesamt in Kolonien und den verbündeten Städten. Etwa 35 % der Bewohner sind Sklaven, 20 % waren Männer (viele beim Militär), 25 % waren Frauen, 20 % Kinder. Wegen schlechten Bedingungen starben viele Kinder vor dem 5. Lebensjahr, nur 12% wurden über 60 Jahre alt. Frauen brachten deswegen im Durchschnitt 5,5 Kinder zur Welt. Über 90 % der Bevölkerung waren Arbeiter ohne nennenswerten Besitz, eigentlich war nur für den Rest der Grundbesitzer die „Demokratie“ von Bedeutung: Sie konnten Macht erlangen.

Politik (Athen): Nicht ohne Grund gilt das politische System des Antiken Griechenlands als großer Schritt in Richtung Demokratie (auch die Griechen des Forums dürfen ihren Herrscher selbst wählen und bestimmen, mithilfe einer Abstimmung), es war an manchen Stellen auch sehr problematisch, was z.B. Emanzipation angeht. Eigentlich waren fast ausschließlich Männer mit gewissem Besitz an der Politik beteiligt (bei uns auf dem Forum können aber natürlich auch weibliche Charaktere den Herrscher der Griechen abstimmen!), was aber trotzdem ein Schritt nach vorne war, wenn man es mit anderen Systemen vergleicht. Grob gesagt gibt es eine Hauptvolksversammlung, die Ekklesia, wichtig für erwachsene Männer, denn die durften dort über Gesetze, Krieg, Frieden und Verträge entscheiden. Auch die Beamten waren dort Thema. Abgestimmt wurde per Handzeichen oder Ähnlichem. Durch das Mehrheitsprinzip zählt quasi jede Stimme. Doch natürlich brauchte man einen kleinen Rat zum Organisieren des Ganzen und für schnelle Entscheidungen, für die Führung und die Macht: Die Bule bestand aus bis zu 500 Mann, wurde jedes Jahr neu gewählt und kümmerte sich um Vorbereitung und Organisation von Versammlungen. Der Rat beschloss Diskussionsthemen, die 40 mal im Jahr in einer Versammlung diskutiert wurden. Auch die Finanzen lagen in der Hand der Bule. Die Ämter, die gewählt wurden, waren teils zur Bewahrung der Ordnung (z.B. Gericht), zum Teil der Organisation (z.B. Bule) oder spontane Hilfe bei Aufgaben, wie z.B. bei Allianzen. Es gab vor allem Besonderheiten beim Gericht, Berufsrichter waren überflüssig, es gab Abstimmungen zu Bestrafungen und Buße. Die Geschworenen wurden ausgelost oder ausgesucht.

Besonderheit (Sparta): Wenn ihr einen Spartaner spielen wollt, dann beachtet vitte die besondere Ausbildung der Soldaten. Sie verbringen viel Zeit in der Wildnis und sind vom harten Leben gezeichnet. Dafür sind sie aber diszipliniert und stark. Das Training in der Wildnis kann schon mit 8 – 14 Jahren anfangen, bitte beachtet das. Außerdem sind Spartaner in Gruppen unterteilt, die später wie Brüder sich umeinander sorgen und gemeinsam kämpfen. Kaum ein Spartaner würde seine Gruppe verlassen.

Religion: Anders als in vielen anderen Religionen, waren die griechischen Gottheiten keinesfalls unfehlbar. Sie hatten typisch menschliche Verhaltensmuster und waren eins mit allem in der Welt. Es gibt keine Unterscheidung der Welt von den Göttern. Die wichtigsten waren wohl die Olympier, die zu dieser Zeit herrschten, nach dem sie ihre Vorfahren besiegen konnten. Zu ihnen zählen Zeus, Herr der Blitze und des Wetters, der Stärkste aller Götter, dieser stand unter niemandem außer dem Schicksal, Poseidon, Herr der Meere und der Seemächte, Hera, Göttin der Liebe und des Geschlechtsverkehrs, Hades, Gott der Unterwelt, Demeter, Göttin der Fruchtbarkeit und der Ernte, Hestia, Göttin des Kochens und des Feuers, Ares, Gott des Leids und des Krieges, Hephaistios, Gott des Feuers und der Schmiede, Eileithya, Göttin der Geburt, Hebe, Göttin der Jugend, Artemis, Göttin der Jagd und Hüterin der Frauen und Kinder, Apollon, Gott der schönen Künste, Hermes, Götterbote und Herr der Händler, Athene, Göttin der Weisheit und der Technik, Aphrodite, Göttin der Schönheit, Dionysos, Gott des Weines, Persephone, gezwungene Gemahlin des Hades, Herrin der Jahreszeiten, und Herakles, Gott der Helden und der Heilung.

Karte der drei wichtigsten Städte im Rollenspiel: